Aufklärung über politischen Salafismus

Besonders junge, und hier vor allem minderjährige Neuzugewanderte, die ohne Begleitung nach Deutschland geflüchtet sind, stellen ein Hauptziel salafistischer Gruppierungen dar. In Kooperation mit dem Polizeipräsidium Münster organisierte der AFAQ (Horizonte) e.V., ein gemeinnütziger Verein für kulturelle und gesellschaftliche Zusammenarbeit, deshalb eine Seminarreihe, in der junge, alleinreisende Geflüchtete, die in Münster leben, über die Gefahren des politischen Salafismus informiert wurden, um sie möglichst früh aufzuklären und so zu schützen. Standpunkte, Aktivitäten, typische Kennzeichen und Strategien in der Szene wurden aufgezeigt und anschließend diskutiert. Die Kooperation mit der Polizei ermöglichte den Teilnehmenden, sich mit konkreten Fragen an sie zu wenden und das Vertrauen zu stärken. Neben den Jugendlichen waren auch ihre Betreuer/-innen anwesend, um das Phänomen kennenzulernen und selbst sensibilisiert zu werden. Die Vorträge wurden sowohl auf Deutsch als auch auf Arabisch angeboten. Der Referent und einer der Polizeibeamten hatten ebenfalls einen Migrationshintergrund.

Das Projekt startete Ende 2016 und wurde im Januar 2018 abgeschlossen. Ab März 2017 bis zum Ende des Projekts fanden fünf Seminare mit jeweils 15 bis 25 Teilnehmenden statt.

Das Polizeipräsidium Münster stellte eine geringe Aufwandsentschädigung bereit. Darüber hinaus wurde das Projekt durch Mittel des AFAQ e.V. finanziert.

Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2018, Preisgeld: 3.000€


Themen:Extremismus
Projektträger:AFAQ e.V., Polizeipräsidium Münster
Ansprechpartner/-in:Deler Saber
E-Mail:info@afaq-verein.de
Internet:www.afaq-verein.de