Nachgekommen – Frauen in der Gastarbeitergeschichte

Die Arbeitsgruppe hielt ihre Geschichten in Bildern und Texten fest und befragte Zeitzeugen: NachbarInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, PraktikantInnen, LadenbesitzerInnen, die Töchter und EnkelInnen. Fotos, Erinnerungen, Dokumente und viele Hintergrundinformationen aus der damaligen Zeit wurden zusammengetragen und gesammelt, um ein möglichst umfassendes Bild dieser gemeinsamen weiblichen, vielfältigen und bunten Ortsgeschichte zu erarbeiten.
Die Auseinandersetzung mit den persönlichen Geschichten der Frauen in der Gastarbeiter-Geschichte, ihrer subjektiven Wahrnehmungen, ihrer Hoffnungen und Sorgen verdeutlicht, dass die Geschichte dieser Frauen eine gemeinsame Geschichte der gesamten Bevölkerung ist und Berührungspunkte in alle relevanten gesellschaftlichen Bereiche hat.
Durch direkte Gespräche zwischen Jugendlichen und Bürgerinnen/Bürgern unterschiedlicher Herkunft lernen die jungen Menschen einander in Bezug auf die individuellen Lebenserfahrungen, die Gedanken und Sorgen besser kennen und verstehen. Die jungen Frauen setzen sich intensiv mit den Lebensrealitäten unterschiedlicher Kulturen und Generationen auseinander und erkennen Zusammenhänge und Wechselwirkungen. Das hochwertig und kreativ gestaltete Buch umfasst 220 Seiten. In der parallel dazu erarbeiteten Ausstellung finden sich zwei großformatige Präsentationswände, wie auch 16 großformatige Roll-Ups mit den Kurzporträts der im Buch vorgestallten Frauen. Weitere Elemente der Ausstellung sind Sitzwürfel, die markante Themen der Frauen-Biografien aufgreifen.
Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2018, Preisgeld: 2.000€
Themen: | Integration |
Projektträger: | Netzwerk Jugendhaus Buer e.V. |
Adresse: | Meißheideweg 15 49328 Melle |
E-Mail: | jugendwagon.buer@web.de |
Telefon: | 05427 1072 |
Internet: | www.juwa-buer.de |