"Das Foto zeigt vier Ausschnitte aus dem Theaterstück. Die Ausschnitte zeigen die Ausgrenzung, aber auch die Toleranz gegenüber dem Anderssein." (Bild: Isabel Bartnik)Auch in Solingen sind in den vergangenen Jahren viele Kinder mit Fluchthintergrund angekommen. So hat jede/r Schüler/-in der Solinger Grundschule bereits erlebt, wie ein/e geflüchtete/r Mitschüler/-in in die Klasse integriert wurde, wie es sich anfühlt, irgendwie anders zu sein, nicht die gleiche Sprache zu sprechen, helfen zu wollen, aber am Anfang nicht zu können. Das Projekt „Saída“ der schulischen Theater AG hat deshalb den Begriff „Heimat“ aufgegriffen, der durch die Behandlung in Politik und Gesellschaft auch in der Lebenswirklichkeit junger Menschen einen großen Stellenwert erlangt hat. Die jungen Schauspieler/-innen nähern sich mit Feingefühl den komplexen Themen Heimat, Ausgrenzung, Flucht und Anderssein und setzen sich auf spielerisch-künstlerische Weise damit auseinander. Die eigenen Erfahrungen der Grundschüler/-innen flossen dabei in das Stück mit ein. Bühnenbild und Requisite wurden ebenfalls von den jungen Schauspieler/innen selbst erstellt. Zielgruppe der Theateraufführungen ist die Gesellschaft allgemein – von Kindergartenkindern bis hin zu Senior/-innen.
Die Theatergruppe besteht aus siebzehn Schüler/-innen aus den Jahrgangstufen drei und vier. Die lokale Presse berichtete über das Theaterstück.
Das Stück gewann 2018 den ersten Preis beim Wettbewerb „Walder Theatertage“ in Solingen.
Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2018, Preisgeld: 2.000€