"Lesestützpunkt Wendenstraße Die Kinder Ivana, Ahmed und Mohammed lesen vor. Betreut werden sie durch ehrenamtliche Mitarbeiter. Die 3 Geschwister haben zusätzlich jeweils einen persönlichen Lesepaten, welcher sich wöchentlich mit ihnen trifft." (Bild: A.L.)Der Leseleo e.V. zielt mit dem Projekt „Frühkindliche Sprachbildung und Leseförderung“ darauf ab, Kinder bis zwölf Jahren mit Fluchthintergrund in ihrem Spracherwerb zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen des Projekts bieten gemeinschaftliches Lesen in Schulen und Wohnunterkünften sowie individuelle Lesepatenschaften bei besonderem Förderbedarf an. Zeitgleich findet eine Sprach- und Spielstunde in Form von frühkindlicher Sprachbildung für die kleineren Geschwisterkinder mit ihren Eltern statt. Ein/e Lesepat/-in begleitet das Kind mindestens ein Jahr für eine Stunde pro Woche. In verschiedenen Geflüchtetenunterkünften wurden Lesestützpunkte eingerichtet und mit Sofas, Büchern und Spielen ausgestattet. Das Projekt möchte Kinder und Familien mit Fluchthintergrund ganzheitlich stärken. Der Verein hat zudem ein Handpuppen-Maskottchen, das die Kinder spielerisch unterstützt, sowie Handreichungen und Infomaterialien zur Weiterbildung in der Leseförderung entwickelt.
Das Projekt wird bereits seit drei Jahren durchgeführt und läuft kontinuierlich weiter. Aktuell werden ca. 54 Kinder im Bereich Lese- und Sprachkompetenz gefördert.
Der Verein Leseleo e.V. wurde im Jahr 2010 mit dem Projekt „Förderung von Lesepatenschaften“ durch das BfDT mit dem Aktiv-Preis ausgezeichnet.
Materialien und Ausflüge werden durch Spenden sowie den Verein finanziert. Eine geringfügig Beschäftigte für die Koordination der Aktivitäten wird über den Stadtbezirk finanziert. Fortbildungen für die Ehrenamtlichen und Evaluationen stellen die Universität Hamburg und das Projekt „Schulmentoren“.
Preisträger im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2018, Preisgeld: 3.000€