06.05.2022

Michael Breilmann stellt sich vor

Wir haben ihm dazu 4 Fragen gestellt...

Michael Breilmann, Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU) © Tobias KochMichael Breilmann, Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU) © Tobias Koch
Michael Breilmann ist Mitglied des Deutschen Bundestages und BfDT-Beiratsmitglied. Wir haben mit ihm über die Rolle von zivilgesellschaftlichem Engagement in unserer Demokratie und seine Tätigkeit im Beirat des BfDT gesprochen.

1. Welche Rolle spielt zivilgesellschaftliches Engagement in unserer Demokratie für Sie?
Ob Feuerwehrmann, Kirchenpfleger/in, Gemeindesratsmitglied, Wahlhelfer/in, Klimaschützer, Brauchtumspfleger, Nachbarschaftshelfer oder Koordinator einer Selbsthilfegruppe - Zivilgesellschaftliches Engagement hat viele Namen. Über ein Drittel unserer Bundesbürgerinnen und Bundesbürger engagieren sich freiwillig und unentgeltlich. Die vielfältigen Formen von Freiwilligenarbeit sind für mich Ausdruck unserer couragierten Zivilgesellschaft und dienen als Bollwerk gegen Hass, Hetze und demokratiefeindliche Bestrebungen in unserer Gesellschaft. Der Erhalt und die aktive Mitgestaltung zivilgesellschaftlichen Engagements in Deutschland ist mir eine Herzensangelegenheit.

2. Wie sind Sie persönlich mit den Themen Ehrenamt und der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung in Berührung gekommen?
Das Thema Ehrenamt begleitet mich schon sehr lange und umgibt mich in meinem Heimatwahlkreis - dem Kreis Recklinghausen - tagtäglich. Ich selbst bin seit über 15 Jahren kommunalpolitisch aktiv und Mitglied in verschiedenen Bürgervereinen. Als Mitglied im Integrationsrat der Stadt Castrop-Rauxel erarbeite ich außerdem derzeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen ein Konzept, wie wir Rassismus, insbesondere Alltagsrassismus, strukturell entgegentreten können.

3. Welche eigenen Erfahrungen können und möchten Sie in den Beirat des BfDT einbringen?
Als Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Innenausschuss für die Themen Antisemitismusbekämpfung, Bewältigung der NS-Vergangenheit, politisch motivierte Kriminalität, politischer Extremismus, Links- und Rechtsextremismus ist es mir sehr wichtig, das Thema Bekämpfung demokratiefeindlicher Phänomene insbesondere im Bereich der strukturellen Prävention so stark wie möglich ins Blickfeld zu rücken. In diesem Zusammenhang sehe ich den Mehrwert bürgerschaftlichen Engagements nicht nur für jeden einzelnen sondern für unsere gesamte Demokratie.

4. Welche Erwartungen haben Sie an Ihre Tätigkeit als Mitglied im Beirat des BfDT?
Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit den anderen Beiratsmitgliedern. Mein Anliegen ist es, zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Toleranz bundesweit zu stärken und möglichst vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu vermitteln: zivilgesellschaftliches Engagement und Ehrenamt findet überall statt – macht mit, es lohnt sich!