24.01.2022

Mitmachen bei der Zeitverwendungserhebung 2022

Zeitverwendungserhebung © Statistisches BundesamtZeitverwendungserhebung © Statistisches Bundesamt
"Wo bleibt die Zeit?" – Diese Frage stellen sich wahrscheinlich viele zum Ende eines Jahres, wenn sie zurückschauen und auf ihre Vorsätze für das neue Jahr blicken. Das Statistische Bundesamt schaut nach vorn und will es ganz genau wissen. Es werden 10.000 Haushalte gesucht, die an der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 teilnehmen wollen.

Die ZVE ist eine freiwillige Befragung von Haushalten in Deutschland. Sie hat zum Ziel, Erkenntnisse über die Zeitverwendung verschiedener Bevölkerungsgruppen in unterschiedlichen Lebenslagen zu erhalten. Dazu führen die Teilnehmenden u. a. drei Tage lang ein Tagebuch, in dem sie dokumentieren, was sie wann gemacht haben. Da die Daten eine wichtige Grundlage für gesellschaftspolitische Entscheidungen bilden, ist es umso wichtiger, dass die teilnehmenden Haushalte die Diversität und Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln.

Die ZVE liefert Erkenntnisse darüber, wie viel Zeit die Menschen in Deutschland für verschiedene Lebensbereiche verwenden. "Die Daten sind eine wichtige Grundlage, um beispielsweise Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorzubereiten und zu bewerten. Besonderes Interesse liegt bei der ZVE auf dem Umfang der 'Care-Arbeit', also der unbezahlten Arbeit wie Hausarbeit, Kinderbetreuung, Ehrenamt oder der Pflege von Angehörigen", erklärt Nelli Krüger, die die ZVE beim Statistischen Bundesamt begleitet. Es gibt keine andere amtliche Datenquelle, aus der diese Informationen hervorgehen.

Die Daten bilden eine wichtige Information für Politik und Wissenschaft, die alle Menschen in Deutschland betreffen. Damit dies gelingt, ist es wichtig, dass Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen teilnehmen: Egal, ob die Menschen alleine oder zusammen mit anderen Personen leben, ob sie berufstätig, erwerbslos oder in Elternzeit sind, ob sie in Deutschland oder im Ausland geboren sind – alle sind aufgerufen, sich an der bundesweiten Befragung zu beteiligen.

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