Familiengeschichten aus der NS-Zeit
Zusammen mit Schüler/-innen der Klosterschule Hamburg und der Theatergruppe des Helmut-Schmidt-Gymnasiums Hamburg hat Nicole Mattern die Interview-Reihe "Familiengeschichten aus der NS-Zeit" (HH) realisiert. Ausgangspunkt für das Projekt war die Frage, wie man auch in Corona-Zeiten gedenken und Biografien aus der NS-Zeit vermitteln kann. Daraus entstand eine zehnteilige Interviewreihe, in der Hamburger Schüler/-innen Menschen mit unterschiedlichen Familienbiografien (Zeitzeug/-innen sowie Angehörige von jüdischen Familien, Verfolgten, Widerständlern sowie NS-Tätern) zum Gespräch trafen, darunter auch die kürzlich verstorbene Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende Esther Bejarano. Nicole Mattern hat das Projekt ehrenamtlich initiiert und begleitet, neben 43 Schüler/-innen waren außerdem die zehn Protagonist/-innen, die ihre Familiengeschichte erzählt haben, ehrenamtlich beteiligt. Die Interviews wurden von Schüler/-innen der Jahrgänge neun bis zwölf eigenständig geplant, geführt und geschnitten und im November 2020 im Rahmen der "Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte“ erstmalig veröffentlicht
Die Interviews sind noch immer online verfügbar und wurden bislang 6.500 Mal aufgerufen. Auch weitere Schulen zeigten Interesse an dem Projekt: Im Januar 2021 wurde zum Holocaust-Gedenktag ein Mailing inkl. Versand von Unterrichtsmaterial und im April eine Infokarte zur Nutzung der Interviews im Unterricht an weiterführende Schulen versandt. Zudem folgten Anfragen des künftigen Dokumentationszentrums Hannoverscher Bahnhof, die ein Interview in ihre Ausstellung aufnehmen möchten, sowie der "Oral History"-Abteilung des United States Holocaust Memorial Museum in Washington, die für ihre hauseigene Interviewsammlung an den Interviews interessiert ist. Die Interviewserie soll im Herbst 2021 fortgesetzt werden.
Preisträger im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" 2021, Preisgeld € 2000
Die Interviews sind noch immer online verfügbar und wurden bislang 6.500 Mal aufgerufen. Auch weitere Schulen zeigten Interesse an dem Projekt: Im Januar 2021 wurde zum Holocaust-Gedenktag ein Mailing inkl. Versand von Unterrichtsmaterial und im April eine Infokarte zur Nutzung der Interviews im Unterricht an weiterführende Schulen versandt. Zudem folgten Anfragen des künftigen Dokumentationszentrums Hannoverscher Bahnhof, die ein Interview in ihre Ausstellung aufnehmen möchten, sowie der "Oral History"-Abteilung des United States Holocaust Memorial Museum in Washington, die für ihre hauseigene Interviewsammlung an den Interviews interessiert ist. Die Interviewserie soll im Herbst 2021 fortgesetzt werden.
Preisträger im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" 2021, Preisgeld € 2000
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